In jüngster Zeit ist eine regelrechte Pflege- und Krankenhausbewegung entstanden. Auch in der Region haben wir beträchtlich an Stärke gewonnen. Das zeigten die Streiktage der letzten Wochen, in denen wir gemeinsam für unsere Forderungen auf der Straße waren. Beteiligen wir uns jetzt an den Demonstrationen zum 1. Mai 2023.
Unsere Kämpfe haben wir noch nicht gewonnen. Wieder sollen die Kosten der Krise die Lohnabhängigen tragen. Dabei werden die Arbeitsbedingungen im Gesundheitsbereich immer unerträglicher. Viele Kolleginnen, zum Beispiel im Technikbereich oder im Service, haben immer noch so wenig auf dem Gehaltszettel, dass sie die steigenden Preise kaum mehr bezahlen können. Die KollegInnen der KNSG, die sich gerade erst den TVöD ab 2024 erkämpft haben, hat man in der aktuellen Tarifrunde regelrecht verarscht. Denn 2023 gibt es keine Tariferhöhung, von der sie profitieren würden. Statt dessen die zweifelhaften Einmalzahlungen, um die sie auch noch betrogen werden, denn diese sollen für sie noch nicht gelten.
Lasst uns also solidarisch bleiben und unsere Kraft weiter ausbauen. Kämpfen wir gemeinsam für unsere Rechte und für gerechtere Bezahlung. Kämpfen wir gegen die Profitorientierung in den Kliniken, die unsere Arbeitsbedingungen an Kliniken und in Pflegeeinrichtungen immer unerträglicher macht. Setzen wir uns zusammen ein für ein solidarisches Gesundheitssystem, in dem der Mensch im Mittelpunkt steht und in dem die Beschäftigten gerne arbeiten.
Heraus zum 1. Mai. Machen wir mit Transparenten und Schildern gegen den Personalmangel und die ungerechte Bezahlung deutlich, was wir von diesem kranken System halten.