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Über ISA

Die Initiative solidarischer ArbeiterInnen hat sich gegründet, um gemeinsam gegen Ausbeutung und Unterdrückung vorzugehen. Wir wollen uns gegenseitig ganz konkret da unterstützen, wo wir von den Arbeitgebern angegriffen werden und solidarisch sein mit anderen.

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Servicebeschäftigte in Nürnberg und Erlangen wehren sich gegen Ungerechtigkeit

An der Erlanger Uniklinik kämpfen derzeit Servicebeschäftigte trotz schwerer Einschüchterungsversuche für ihre Eingliederung in den Tarifvertrag der Länder. Wie in den meisten Kliniken wurden die Arbeitsbereiche ausgelagert, um auf Kosten der Beschäftigten Geld zu sparen. Am Mittwoch, 20. März traten sie erstmals in den Warnstreik. Zuvor hatte die Klinik Service GmbH Erlangen versucht den Streik verbieten zu lassen, da sie der Ansicht war, nicht ver.di, sondern die IG Bau sei zuständig. Dies scheiterte jedoch vor Gericht.

Die KollegInnen der Klinik Nürnberg Servicegesellschaft hatten sich in jahrelangem Kampf zwar durchgesetzt und müssen seit Anfang des Jahres wieder nach TVöD bezahlt werden. Mit Tricks versucht die Klinik aber nun sie um angemessene Bezahlung zu betrügen. Durch systmatisch falsche Eingruppierung werden die Löhne gedrückt. Es handele sich um einen offensichtlich rechtswidrigen Versuch, die für die Patientenversorgung unverzichtbare Arbeit der mehrheitlich weiblichen und migrantischen Servicebeschäftigten weiterhin in unzulässiger Weise abzuwerten, so die Gewerkschaft ver.di.

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Lauterbachs KRANKENHAUSREFORM: Revolution oder Etikettenschwindel?

Informations- und Diskussionveranstaltung:
Do, 18.04.24, 19 Uhr, Nachbarschaftshaus

Seit Jahren laufen Gesundheitsarbeiterinnen und Patientinnen Sturm gegen Fallpauschalen und Profitorientierung im Gesundheitswesen. Statt den gescheiterten neoliberale Plan endlich dem Müllschlucker der Geschichte zu übergeben, will Karl Lauterbach nun mit einer fragwürdigen Kran­kenhausreform die Wogen glätten.

Vollmundig kündigte Gesundheitsminister Karl Lauterbach die Reform als Nonplusultra der patienten- und bedarfsgerechten Versorgung an. Kritische Stimmen befürchten das Gegenteil.

Was erwarten Beschäftigte von der angekündigten „Revolution“?

  • Welche Kritik hat das Bündnis Krankenhaus statt Fabrik?
  • Wie müsste eine echte Reform aussehen?

Unsere Gäste sind:

  • Arndt Dohmen vom Bündnis Krankenhaus statt Fabrik
  • Gabi Bäuerlein, Personalratsvorstand der ANregiomed-Kliniken
  • Antje Hauptmann, Fachpflegekraft, Personalrätin am Klinikum Nürnberg
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Tag der Pflege 2023 – Kampf für Entlastung notwendiger denn je

Trotz aller Versprechungen in der Pandemie: auch 2023 werden die Forderungen und Warnungen der Beschäftigten noch immer nicht gehört. In den vergangenen Monaten haben die gewerkschaftlich organisierten Beschäftigten von Kliniken und Pflegeeinrichtungen jedoch gezeigt, dass sie eine große Kraft darstellen. Am Vorabend zum Tag der Pflege riefen ver.di und die Initiative Gesundheit statt Profit zur Kundgebung auf. Dem strömendem Regen trotzten immerhin einige Dutzend TeilnehmerInnen aus Nürnberg, Erlangen und Fürth.

Mit fantasievollen Performance-Aktionen machten sie deutlich: Die Arbeitsbedingungen in den Pflege- und Gesundheitsberufen werden immer unerträglicher. Verantwortlich dafür ist eine Politik, die bewusst auf Profitorientierung setzt, anstatt die Bedürfnisse der Menschen in den Vordergrund zu stellen. So wurde von den Gewerkschaftsaktiven eine Klagemauer errichtet, auf der deutlich gemacht wurde, dass der Leidensdruck und der Zorn der Beschäftigten zusehends steigt.

Grußworte gab es von der Arbeitsgruppe Pflege der Partei „Die Linke“. Anna-Magdalena Marschner vom Klinikum Europakanal in Erlangen schilderte eindrücklich den Alltag im Pflegeberuf.

Die Initiative präsentierte das „Lied von Pflexit oder Rebellion“. Mit Humor und den Mitteln der Satire übt die pantomimisch unterstrichene Gesangsdarbietung Kritik an den Verhältnissen und fordert das Ende der Profitorientierung und den Entlastungskampf.

Im Folgenden dokumentieren wir Anna-Magdalena Marschners Rede und das Lied von Pflexit oder Rebellion:

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Kundgebung, Aktionen, Performances zum Tag der Pflege

Donnerstag, 11.05.2023, Nürnberg, 18 Uhr, Lorenzkirche

Personalmangel macht die Arbeitsbedingungen in der Alten- und Krankenpflege unerträglich. Das führt zur Berufsflucht und zu noch mehr Personalmangel. Daran wird Lauterbachs Reform nichts ändern. Sie beendet den Konkurrenzdruck der Einrichtungen nicht, und verantwortlich für die Abwärtsspirale ist ja der dem Gesundheitswesen verordnete Profitzwang. Der Zorn der Beschäftigten über die unerträglichen Verhältnisse ist daher nicht geringer geworden, wie sich auch bei den Streiks und Protesten der jüngsten Zeit zeigte.

In Redebeiträgen und mit fantasievollen Aktionen unterstützt von der Gewerkschaft ver.di und der Initiative Gesundheit statt Profit werden Beschäftigte am Vorabend zum Tag der Pflege der Öffentlichkeit klarmachen, dass Entlastung notwendig ist und dass sie so lange auf die Barrikaden gehen werden, bis die Wende zum solidarischen Gesundheitssystem erkämpft ist, in dem GesundheitsarbeiterInnen nicht mehr ausbrennen und in dem die Fürsorge für die Patienten im Vordergrund steht.

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Servicebeschäftigte fordern Inflationsausgleich

Nicht nur für Enttäuschung sondern für helle Empörung sorgt der aktuelle Kompromiss im Tarifstreit im öffentlichen Dienst bei den Servicebeschäftigten am Klinikum Nürnberg. Viele von ihnen sehen sich durch die Inflation aufgrund schlechter Bezahlung vor existenziellen Problemen. Ausgerechnet sie sollen nun den Inflationsausgleich nicht erhalten, der in Postsdam als erste Etappe für 2023 anstelle einer echten Tariferhöhung ausgehandelt wurde. Doch das wollen sich die Kolleginnen und Kollegen nicht gefallen lassen, die erst im Januar 2024 voll in den TVöD wechseln werden.

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Heraus zum 1. Mai 2023

In jüngster Zeit ist eine regelrechte Pflege- und Krankenhausbewegung entstanden. Auch in der Region haben wir beträchtlich an Stärke gewonnen. Das zeigten die Streiktage der letzten Wochen, in denen wir gemeinsam für unsere Forderungen auf der Straße waren. Beteiligen wir uns jetzt an den Demonstrationen zum 1. Mai 2023.

Unsere Kämpfe haben wir noch nicht gewonnen. Wieder sollen die Kosten der Krise die Lohnabhängigen tragen. Dabei werden die Arbeitsbedingungen im Gesundheitsbereich immer unerträglicher. Viele Kolleginnen, zum Beispiel im Technikbereich oder im Service, haben immer noch so wenig auf dem Gehaltszettel, dass sie die steigenden Preise kaum mehr bezahlen können. Die KollegInnen der KNSG, die sich gerade erst den TVöD ab 2024 erkämpft haben, hat man in der aktuellen Tarifrunde regelrecht verarscht. Denn 2023 gibt es keine Tariferhöhung, von der sie profitieren würden. Statt dessen die zweifelhaften Einmalzahlungen, um die sie auch noch betrogen werden, denn diese sollen für sie noch nicht gelten.

Lasst uns also solidarisch bleiben und unsere Kraft weiter ausbauen. Kämpfen wir gemeinsam für unsere Rechte und für gerechtere Bezahlung. Kämpfen wir gegen die Profitorientierung in den Kliniken, die unsere Arbeitsbedingungen an Kliniken und in Pflegeeinrichtungen immer unerträglicher macht. Setzen wir uns zusammen ein für ein solidarisches Gesundheitssystem, in dem der Mensch im Mittelpunkt steht und in dem die Beschäftigten gerne arbeiten.

Heraus zum 1. Mai. Machen wir mit Transparenten und Schildern gegen den Personalmangel und die ungerechte Bezahlung deutlich, was wir von diesem kranken System halten.

NEIN – Reallohnverlust nicht mit uns

Im Jahr 1992 fand der größte Streik in der Geschichte der BRD im öffentlichen Dienst statt. Damals traten bis zu 330 000 Beschäftigte in den Streik- im Nahverkehr, bei der Stadtreinigung, der Post, in Kitas, Krankenhäusern und an den Unis.

An den Warnstreiks in diesen Wochen waren eine halbe Millionen Menschen beteiligt. Trotzdem nahmen die Gremien der Gewerkschaft einen bitter schmeckenden Kompromiss in Kauf. Wir fordern daher dazu auf:

SAGT NEIN IN DER MITGLIEDERBEFRAGUNG

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Ein wunderbarer Tag im März 2023

Was gibt es da noch groß zu sagen: Es war ein wunderbarer sonniger Tag. Wir waren 9000 Menschen. Wir waren laut. Wir haben gesungen und getanzt. Und unsere Wut kundgetan.

Lasst euch keine faulen Kompromisse unterjubeln. Stimmt in der Urabstimmung gegen das unverschämte „Angebot“ der Arbeitgeberseite. Lasst nicht locker. Seid mutig, geht gemeinsam weiter auf diesem guten Weg. Streikt und kämpft solidarisch für eine gerechtere Bezahlung: Mindestens 10,5%, keine Spaltung, Altersteilzeit muss bleiben und

500 € für ALLE!

Film und Diskussion – Der marktgerechte Patient

Film mit Diskussion 29.03.2023, 18:00 Uhr, Nürnberg, Casablanca. Dokumentation über die Kommerzialisierung des Gesundheitssystems.

Seit der Umstellung der Krankenhausfinanzierung auf sogenannte Fallpauschalen steht für deutsche Klinken nicht mehr der kranke Mensch, sondern der Erlös aus seiner Behandlung im Vordergrund. Der Film deckt die gefährlichen Auswirkungen dieser Ökonomisierung auf Patienten und Klinikbeschäftigte auf.

Im Anschluss an den Film Diskussion zur aktuellen Entwicklung (aktuelle Tarifrunde, Lauterbachs Krankenhausreform, Kämpfe der Krankenhausbewegung etc.) mit:

  • Antje Hauptmann (Fachpflegekraft am Klinikum Nürnberg, Initiative Gesundheit statt Profit)
  • Dr. med. Alfred Estelmann, IPPNW e.V., ehemals Vorstand des Klinikums Nürnberg
  • Philipp Bornschlegl (Kinderarzt am Klinikum Nürnberg, IPPN)
  • Wolfgang Lederer-Kanawin (Allgemeinarzt, attac, vdää)

Eintritt: 4.40€ (Tickets)

Ein „FILM VON UNTEN“ von Leslie Franke und Herdolor Lorenz, 82 Min.

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Am 22. März ist Streiktag – Es reicht

Unterstütze den Streik im öffentlichen Dienst. Komm am Mittwoch, 22. März um 8 Uhr zum Klinikum Nord oder um 10:30 Uhr zur Kundgebung am Kornmarkt. Es geht um die Frage: Sollen die Lohnabhängigen die Folgen der Krise tragen und Reallohnverluste hinnehmen müssen? Oder kann ein starker Streik die Latte hoch genug legen und mindestens einen Inflationsausgleich erreichen?

Die Beschäftigten im Gesundheitswesen sind extrem streikbereit. Seit Jahren beklagen sie Personalmangel. Besonders im Servicebereich ist die Bezahlung extrem schlecht und der Stress hoch. Der Pflegekräftemangel gefährdet Menschenleben, nicht der Streik. Politiker wie Minister Karl Lauterbach wollten ein profitorientiertes Gesundheitssystem und haben damit den Karren in den Dreck gefahren. Eine Feigenblatt-Reform ändert daran im Grundsatz nichts. Die Warnungen der Beschäftigten werden weiter in den Wind geschlagen.

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